wald- und naturtherapie (shinrin-yoku und schamanistische rituale)
Obwohl
der "moderne Mensch" seine Verbindungen zur Mitwelt oft nicht mehr
spürt, sind sie trotzdem vorhanden. Sie wirken in uns und auf uns.
Dazu
muss man kein Schamane oder Naturmensch sein, sondern diese Fähigkeit
hat jeder Mensch, denn sie ist Teil unseres Erbes. Man muss sie nur
wieder entdecken.
Gerade
die Natur - und bei uns hier ist das vor allem der Wald - kann diese
uralten Wurzeln aktivieren und uns helfen, gesünder zu werden - an Leib
und Seele.
Die
Wald- und Naturtherapie, wie ich sie anwende, kombiniert das Waldbaden
(japanisch: Shinrin-Yoku), also das absichtslose "im Wald sein" mit
schamanistischen Ritualen, wie sie von vielen Naturvölkern und
unseren eigenen Vorfahren, den Kelten und Germanen praktiziert wurden
bzw. heute noch werden.
Wissenschaftlich
belegt ist die Wirkung der Waldluft auf die Gesundheit. Schon ein Tag
im Wald stärkt das Immunsystem für Wochen. Die Botenstoffe, die die
Bäume abgeben, stimulieren unsere Immunzellen. Und die Wirkung des
Waldes auf das innere Erleben kennt jeder, der sich im Wald bewegt. Die
Ruhe des Waldes fördert die Entspannung und lässt uns den Alltagsstress
vergessen. Aber oft unbewußt berührt der Wald tiefe innere Ebenen.
Diese
Rückbindung an unsere natürlichen Wurzeln öffnet uns für
Entwicklungsprozesse. Sie hilft uns Türen aufzuschließen, die uns im
Alltag oft verschlossen sind. Diese kann man nutzen, um mit geeigneten
Ritualen beispielsweise:
-
drängende Fragen zu klären
-
Antworten erhalten
-
Mut zu Entscheidungen zu finden
-
Zuversicht in Gesundungsprozesse zu entwickeln
-
Ideen für den weiteren Lebensweg zu erhalten
- ...
Was passiert ganz konkret und in welcher Form geschieht "Naturtherapie"?
Ich führe Wald- und Naturtherapie sowohl als Einzelarbeit, als auch mit Gruppen durch.
- In der Einzelarbeit begleite ich ein konkretes
Anliegen mit verschiedenen Hilfmitteln (Rituale, Meditationen, Fragen
an die Natur usw.). Der erforderliche Zeitraum wird vorher festgelegt.
Ich bin als Begleiter die ganze Zeit dabei.
- In der Gruppenarbeit begeben wir uns als Gemeinschaft
in den Wald. Nach einer Einführung in die Methodik begeben wir uns über
eine virtuelle Grenze in den spirituellen Erfahrungsraum, in dem wir
dann an den Fragen der einzelnen Arbeiten. Hier gebe ich Empfehlungen
oder Rituale für die einzelnen Teilnehmer*innen, die dann für sich oder
mit anderen zu sammen arbeiten. Als Zeitraum hat sich hier in der Regel
ein halber oder ganzer Tag bewährt.
Werkzeuge, die eingesetzt werden können:
- Naturmeditationen
- Rituale wie "Medicine Walk", Naturbefragung, Trommeln, geführte geistige Reisen, Symbole sammeln uvm.
- Natursystemische Aufstellungen
- Unterstützung bei der Deutung von Träumen
Voraussetzungen: Naturtherapie
richtet sich an psychisch gesunde Menschen, die sich weiterentwickeln
wollen oder Unterstützung bei Entscheidungen, Fragen oder
gesundheitlichen Problemen suchen - oder sich einfach etwas Gutes tun
wollen. Sie ist keine Psychotherapie und kann eine solche auch nicht ersetzen.
Da wir uns in der Natur bewegen ist ein Mindestmaß an körperlicher
Beweglichkeit notwendig (wir ersteigen aber weder Berge noch Bäume -
und machen auch keine stundenlangen Märsche...).
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer ist selbst für sich
verantwortlich, so wie bei einer eigenverantwortlichen Wanderung auch.
Muss man an Spirits oder Naturgeister glauben, um von der Naturtherapie
profitieren zu können?
Nein, für mich sind Begriffe wie Energie,
Spirits, Naturkräfte einfach Metaphern für etwas, das zwar erfahrbar
ist, aber nicht unbedingt erklärbar. So kann jeder Mensch seine eigenen
Erklärungsmodelle dafür haben. Für den einen ist es das
Unterbewußtsein, für andere vielleicht Energien oder etwas ganz
anderes. Es ist für den Erfolg der Arbeit nicht wichtig. Wichtig ist,
dass man bereit ist, zuzulassen, dass etwas da ist.
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