darmsanierung...
Ist der Darm gesund -
kann auch der Mensch gesund werden.
über
unseren Darm denken wir meist erst nach, wenn er sich -
unangenehm - meldet. Dabei ist der Darm neben dem Bindegewebe
(der extrazellulären Matrix) das größte Organ
des menschlichen Körpers.
Er
ist ca. 8-9 m lang und seine Fläche beträgt
ausgebreitet 300-400 qm, also etwa 1/4 Fußballfeld.
Diese riesige Fläche ist nur möglich, weil die Darmschleimhaut höchst
effektiv zusammengefaltet ist.
Erst
die "Erfindung" des Darmes machte höheres Leben möglich. Bakterien und
einfache Lebensformen mussten ihre Nahrung durch die "Haut" aufnehmen -
und sind dadurch extrem umweltabhängig. Durch das Umstülpen der Haut
nach innen konnten die damit ausgestatteten Lebensformen ihre Verdauung
nun mit sich herumtragen. (Embryologen, also Entwicklungsforscher
sagen manchmal scherzhaft, dass aus ihrer Sicht der Mensch ein
Darmrohr mit ein paar Auswüchsen ist, die dazu dienen den Darm mit
Nahrung zu versorgen...)
Hier
ein paar "verblüffende" Fakten:
-
Wussten
Sie, dass unser Darm etwa 800 verschiedene Bakterienarten
enthält, die unsere Nahrung verarbeiten, sodass sie von uns
überhaupt verwertet werden kann?
-
Wussten
Sie, dass wir ca. 10.000.000.000.00 Bakterien im Darm haben,
mehr als unser ganzer Körper an Zellen?
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Wussten
Sie, dass die Zellen unseres Darmes nur ca. 40 Stunden leben, dann sind
sie "abgearbeitet" und werden ersetzt?
-
Wussten
Sie, dass wir so jeden Tag ca. 250g Darmzellen abstoßen -
soviel wie ein Steak?
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Wussten
Sie, dass bestimmte Bakterien Stoffe aus unserer Nahrung herstellen,
die uns vor Krebs schützen (wenn sie in genügender Menge hergestellt
werden)?
-
Wussten
Sie, dass Milchsäurebakterien (Lakto- und Bifidobakterien) unser
Immunsystem anregen?
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Wussten
Sie, dass ca. 80% der gesamten Immunzellen des menschlichen
Abwehrsystems im Umfeld des Darms agieren - und dort für ihre Aufgaben
trainiert werden?
-
Wussten
Sie, dass das Nervensystem des Darmes (man staune) nur 10mal weniger
Nervenzellen hat, als unser Gehirn? Man spricht heute deshalb auch vom
Bauchhirn...
Ist
der Darm gesund, dann unterstützt er unsere Energiegewinnung und unsere
Gesundheit. 80% des Serotonin, einem der wichtigsten Neurotransmitter
(er ist u.a. für unser Wohlbefinden zuständig) werden im Darm gebildet.
Auch entzündungshemmende Stoffe werden im Darm erzeugt. Und natürlich
wird dort unsere ganze Nahrung aufgeschlossen.
Ist
er dagegen krank, beispielsweise weil wir mit unserer Ernährung die
"falschen" Bakterien heranzüchten, dann beginnt uns der Darm sogar zu
schaden. So gewinnt durch zu viel Eiweiß die Fäulnisflora
(eiweisspaltende Bakterien) ein Übergewicht und es wird zu viel
Ammonium (Ammoniak) gebildet, ein starkes Zellgift, welches von der
Leber energieaufwendig unschädlich gemacht werden muss. Diese Energie
fehlt uns. Die Folgen sind allgemeine Vergiftungserscheinungen wie
Kopfschmerzen, Ekzeme, Müdigkeit, Leistungsschwäche,
Blutdrucksteigerung, Depressionen - vergleichbar einem "Kater".
Bestimmte kurzkettige Fettsäuren (vor allem Buttersäure - Butyrat) sind
wichtige Regulatoren bei der Zellteilung und Genablesung -
und können so oft die Entstehung von Krebs verhindern. Das
zumindest zeigen Studien (z.B. Prof. Maurer, Berlin)
Schon Hippokrates lehrte: "Der Tod sitzt im
Darm" - und meinte damit, dass ein kranker Darm sehr negative Folgen
für die Gesundheit hat.
Wie kann man feststellen, ob der
Darm gesund oder krank ist
Abgesehen
von bestimmten Symptomen wie Blähungen,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hautkrankheiten, Allergien,
Müdigkeit, Erschöpfung, Gelenkschmerzen und anderen, die auf
eine Darmstörung hinweisen (oft nach Antibiotika-Therapien) gibt es die
Möglichkeit einer darmphysiologischen Untersuchung.
Meine
Praxis arbeitet hier mit dem renommierten Babende-Institut, Dr.
med. Dipl. biol. Roland Werk zusammen, der seit ca. 20 Jahren eine sehr
hoch entwickelte Darmdiagnostik durchführt, die weit über die
üblichen Stuhluntersuchungen hinausgeht. Hierzu wird eine Stuhl - und
Urinprobe an das Institut geschickt.
Die
Therapie erfolgt dann analog den Untersuchungsergebnissen.
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